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Fach­tag Nord „Von­ein­an­der ler­nen“ in Ham­burg

Fachtag Nord „Voneinander lernen“ in Hamburg

Der 3. Fach­tag im Rah­men des Pro­jek­tes „Bun­des­wei­te In­itia­ti­ve De­menz und Mi­gra­ti­on“ (De­Mi­granz) hat am 17. Sep­tem­ber 2020 in Ham­burg statt­ge­fun­den. Co­ro­na­be­dingt war die Teil­nah­me Vor­ort be­grenzt, des­halb konn­ten über eine di­gi­ta­le Platt­form wei­te­re Teil­neh­mer und Teil­neh­me­rin­nen zu­ge­schal­tet wer­den.

Unter dem Motto „Von­ein­an­der ler­nen“ hat der Fach­tag drei Schwer­punk­te ge­setzt. Mit einer „Rei­se um die Welt“ wur­den die gro­ßen Ein­wan­de­rungs­län­der Aus­tra­li­en und USA unter die Lupe ge­nom­men. Ins­be­son­de­re Aus­tra­li­en lebt hier bei­spiel­haft vor, wie In­for­ma­ti­o­nen in vie­len Spra­chen zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den und wie Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te selbst im länd­li­chen Be­reich kul­tur- und mi­gra­ti­ons­sen­si­bel aus­ge­stal­tet sind. Die An­re­gun­gen aus dem in­ter­na­ti­o­na­len Aus­land sind mög­li­cher­wei­se für ei­ni­ge Ak­teu­re so in­ter­es­sant, dass sie Ideen auf­grei­fen und mo­di­fi­ziert über­neh­men.

Das Pro­jekt De­Mi­granz, das von der Ro­bert Bosch Stif­tung ge­för­dert und von De­menz Sup­port Stutt­gart gGmbH durch­ge­führt wird, will mit die­sem Fach­tag Er­fah­run­gen und ein breit ge­fä­cher­tes Wis­sen tei­len. Die Ko­ope­ra­ti­ons­part­ner der be­tei­lig­ten Bun­des­län­der kamen mit un­ter­schied­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen ins Pro­jekt und kön­nen die Fak­to­ren, die im Pro­zess un­ter­stüt­zend oder hem­mend waren und noch sind be­leuch­ten. Es sind be­reits bunte Netz­wer­ke ent­stan­den, die an Be­ste­hen­des an­knüp­fen und Neues wei­ter­ent­wi­ckeln. Der ge­gen­sei­ti­ge Aus­tausch ist eine Ide­en­bör­se und eine Lern­platt­form zu­gleich, die auf Ver­meid­ba­res vor­be­rei­tet und auf Pro­zess­för­dern­des hin­weist.

Tan Çaĝlar hat mit Humor und Pra­xis­bei­spie­len zum Thema In­te­gra­ti­on das Pu­bli­kum nach der Mit­tags­pau­se wie­der in Schwung ge­bracht.

Der Fach­vor­trag von Prof. Dr. Dr. Hür­rem Tez­can-Gün­te­kin von der Alice Sa­lo­mon Hoch­schu­le in Ber­lin legt den Fokus auf die Be­dürf­nis­se von pfle­gen­den An­ge­hö­ri­gen. Hier wird noch­mals deut­lich, dass die Ge­mein­sam­kei­ten über­wie­gen und der un­ter­schied­li­che Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund fast keine Rolle spielt.

Die di­gi­ta­le Ver­an­stal­tungs­teil­nah­me war da­nach be­en­det. Der Nach­mit­tag ging für die Teil­neh­men­den Vor­ort mit ver­schie­de­nen Work­shops wei­ter: Heim­lei­te­rin Sa­bi­ne Kalk­hoff vom Haus St. Jo­han­nis in Ham­burg griff das Thema Per­so­nal­ge­win­nung auf. Durch eine Be­rufs­er­kun­dung für ge­flüch­te­te junge Men­schen konn­te sie Aus­zu­bil­den­de für die Pfle­ge ge­win­nen.

Mit dem Thema „Se­ni­o­ren­grup­pen im Di­a­log“ war gleich ein Drei­er­team am Start: Gökhan Konca, Tür­ki­sche Ge­mein­de Ham­burg e. V, Mar­ti­na Pahl­ke, Ar­beits­ge­mein­schaft der Frei­en Wohl­fahrts­pfle­ge Ham­burg e.V. (AGFW), Fort­bil­dungs- und Ser­vice­stel­le für Se­ni­o­ren­treffs und Be­rend Schulz, Alz­hei­mer Ge­sell­schaft Ham­burg, um die Fra­gen der Teil­neh­men­den zu be­ant­wor­ten. Wie eine ori­en­ta­li­sche Wohn­grup­pe in einer sta­ti­o­nären Pfle­ge­ein­rich­tung ent­stand, stell­te Wi­told Les­ner, Ein­rich­tungs­lei­ter Pfle­gen & Woh­nen Hu­sa­ren­denk­mal, vor.

Nare Yeşi­lyurt und Dr. Frank Beck­mann vom Ipek Hos­piz haben vor vie­len Jah­ren ein kul­tur­sen­si­bles Hos­piz in der Nähe Ber­lins auf­ge­baut und konn­ten aus einem rei­chen Er­fah­rungs­schatz be­rich­ten.

Wei­te­re In­for­ma­ti­o­nen über das Pro­jekt fin­den Sie auf un­se­rer Web­sei­te unter De­Mi­granz.

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