Unser Leitbild
Das Thema Demenz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Betroffene von demenziellen Veränderungen müssen sich auf körperliche wie kognitive Beeinträchtigungen einstellen.
Das Thema Demenz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Betroffene von demenziellen Veränderungen müssen sich auf körperliche wie kognitive Beeinträchtigungen einstellen.
Wir gehen davon aus, dass in einem Leben mit Demenz Wohlbefinden möglich ist. Das gilt für Betroffene wie auch für ihre Angehörigen und Freunde.
Wir meinen: Demenz geht alle an! Es ist ein Thema, das die Gesellschaft und all ihre Mitglieder betrifft, nicht nur Institutionen und spezielle Einrichtungen.
Wir sagen: Demenz hat viele Gesichter! Hinter dem Oberbegriff verbergen sich unterschiedliche Krankheitsbilder. Dazu gehören auch psychische Beeinträchtigungen.
Demenz ist und bleibt eine soziale und kulturelle Herausforderung für die Gesellschaft, denn Betroffene brauchen eine gute pflegerische und medizinische Versorgung. Was sie aber auch brauchen, ist ein soziales Umfeld, in dem sie willkommen sind und in dem sie selbstverständlich dazugehören.
Ausgangspunkt des Denkens und Handelns unserer Organisation ist ein Menschenbild, das die Würde einer Person achtet und anerkennt – unabhängig davon, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten die/der Einzelne mitbringt.
Mit unserer Arbeit wollen wir das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz und das ihrer Begleiter:innen fördern. Darüber hinaus unterstützen wir alle Anstrengungen dafür, damit ein gutes Zusammenleben von Menschen mit und ohne Demenz gelingen kann.
Wir wollen für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung folgendes erreichen:
Wesentlicher Orientierungspunkt ist für uns das Wohlbefinden derjenigen, die mit einer Demenz leben. Als Gradmesser für Wohlbefinden dient die Lebensqualität.
Um ein besseres Leben mit Demenz – und damit mehr Wohlbefinden für die Betroffenen – zu erreichen, müssen wir den Blick sowohl auf die Wechselwirkungen zwischen Person und Umfeld als auch auf die objektiven Lebensbedingungen richten.
Ein Umfeld, das Menschen mit Demenz mit Ablehnung, Ausgrenzung und Stigmatisierung begegnet, kann für Betroffene nicht förderlich sein.
Wohlbefinden setzt voraus, dass Bedürfnisse befriedigt werden können. Menschen mit Demenz brauchen oftmals Unterstützung bei der Erfüllung ihrer Bedürfnisse. Lebensqualität ist ein wichtiger Gradmesser dafür, inwieweit es gelingt, diese Hilfestellung tatsächlich zu geben.
Unsere Anstrengungen, das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz zu verbessern, schließen auch diejenigen ein, die Menschen mit Demenz begleiten.
Selbstbestimmung heißt, nach dem eigenen Willen über sein Leben entscheiden zu können. Es ist ein universelles, allen Menschen zustehendes Recht. Es bedeutet, Gestaltungsmacht über das eigene Leben zu haben und nicht fremdbestimmt zu werden.
Selbstbestimmung ist nach unserem Verständnis ein wichtiger Aspekt für Lebensqualität, Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden.
Wir machen uns stark dafür, dass jeder Mensch, unabhängig von seinen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einschränkungen, die Möglichkeit erhält, selbstbestimmt zu leben.
Teilhabe stellt ein universelles Menschenrecht dar, das u.a. auch in der Internationalen Behindertenrechtskonvention verankert ist. Es bedeutet Teil eines sozialen Geflechts zu sein und sich mit den eigenen Bedürfnissen in gesellschaftliche Lebensbereiche einbringen zu können.
Wir treten dafür ein, die Möglichkeiten zu schaffen, damit Menschen mit Demenz am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Wir machen uns stark dafür, sämtliche Barrieren zu beseitigen, die einer Teilhabe im Wege stehen.
Wir wissen, dass Menschen mit Demenz einen Beitrag für das Gemeinwesen leisten können und dies auch tun. Sie sind nicht auf die Rolle der Empfangenden reduziert, sondern auch in der Rolle der Gebenden beteiligt.
Wir sehen uns mit anderen in der Pflicht, darauf zu achten, dass Menschen mit Demenz nicht an den Rand gedrängt werden, sondern Teil des sozialen Miteinanders sind und bleiben.
Wir verstehen uns als Nahtstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Wir sind Mittler zwischen verschiedenen Fachrichtungen und Perspektiven. Wir betrachten es als unsere Aufgabe, genau hinzuschauen, Entwicklungen im Auge zu behalten, Erfahrungen auszuwerten, Prozesse, Diskussion und Austausch anzustoßen, auch unumstößliche Gewissheiten zu hinterfragen. Und: „Quer zu denken!"
Wir werten den aktuellen internationalen Wissens- und Forschungstand zu Fragen der Demenz aus und bereiten die Ergebnisse zielgruppengerecht auf.
Wir engagieren uns im Rahmen von Projekten in der Praxisforschung, Evaluation und Prozessbegleitung. Hierbei spielen Kooperationen mit anderen Partnern eine wichtige Rolle.
Wir informieren und sensibilisieren mit Aktionen und Veranstaltungen, die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen und Menschen mit Demenz aktiv einbeziehen.
Wir publizieren eine breite Palette von Print- und anderen Medienerzeugnissen rund um das Thema Demenz. Hierzu zählen Fach- und Praxisbücher, Artikel in Fachzeitschriften, Print- und Onlinemagazine, Filme u.a.
Wir mischen uns in die öffentliche Auseinandersetzung ebenso ein wie in die Fachdiskussion.
Wir suchen das Gespräch und die Auseinandersetzung mit politischen Vertretern und anderen gesellschaftlichen Akteuren. Oftmals übernehmen wir eine moderierende Rolle.
Wir beraten und begleiten Personen, Institutionen, Initiativen und Kommunen.
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